Sonntag, 16. Januar 2011

Und noch einmal :)

Ich habe heute den Abend damit verbracht auf diversen Abnehm-Blogs zu stöbern ... dank an Xana :) So habe ich mich seit langem mal nicht wieder mit irgendetwas Abends vollgestopft :) Auch bei Trinchens Blog bin ich ein Weilchen hängen geblieben - ich hoffe es ist ok, dass ich Euch beide verlinkt habe.
Ich bin noch nicht wesentlich weiter wie ich es anstellen werde über eine lange Zeit motiviert zu bleiben um mein Gesamtziel zu erreichen und wie ich am besten so viel Gewicht verlieren kann (wenn ich keine Erfolge sehe kann ich schlecht durchhalten). 

ABER - ein paar Sachen sehe ich inzwischen klarer. 

*ICH ESSE NUR NOCH WENN ICH HUNGRIG BIN ODER APPETITT HABE. 
  
*ICH ESSE LANGSAM UND MIT GENUSS.

*ICH ESSE DAS WAS ICH ESSE BEWUSST.

*ICH HÖRE AUF SOBALD MEIN HUNGER ODER APPETITT GESTILLT SIND.

*ICH ESSE GRUNDSÄTZLICH KEINE RESTE MEHR VON MEINER TOCHTER.

*ICH BLEIBE IN BEWEGUNG.

*ICH GÖNNE MIR JEDEN TAG ZEIT FÜR BEWUSSTE ENTSPANNUNG.

Langeweile habe ich dadurch dass ich voll berufstätig und alleinerziehende Mutter bin so gut wie nie. Aber ich bin oft genervt, frustriert, traurig, einsam oder einfach nur völlig erledigt. Aber auch wenn ich viel geschafft habe auf der Arbeit oder aus anderen Gründen stolz oder fröhlich oder begeistert bin werde ich mich nicht mehr mit Essen "belohnen". Für all diese Gefühlszustände suche ich mir ab sofort andere Möglichkeiten um mich "abzureagieren" oder mein Wohlbefinden aufzubessern. 

Vielleicht schaffe ich es ja auch wirklich mal meinen Plan umzusetzen Freitags wo ich eher Feierabend habe ohne meine Kurze schwimmen zu gehen ... denn mit ihr ist es planschen und nicht schwimmen. Ich vermisse das Bahnen ziehen ... und ich vermisse mein Element, das WASSER :( Bisher habe ich mich vor der Umsetzung gescheut weil dann auch noch der Freitag extrem stressig werden wird ... (bisher nutze ich die Zeit um einmal durch die Wohnung zu wuseln - also putzen, saugen, Wäsche waschen etc.). Oder um einen großen Einkauf zu machen wo ich meine Süße dann nicht noch nach dem KiGa mitschleifen muss. Ich habe mich noch nicht endgültig entschieden ;-)

Neues Jahr, neues Glück?!

Ich wünsche Euch allen ein frohes neues Jahr!
Mit verschämten rosaroten Wangen schleiche ich mich hier auf meinen Blog um euch die neuesten Neuigkeiten zu berichten.
Jo, ich kann noch nicht mal sagen ob ich gute oder schlechte Nachrichten habe - ich glaube es ist ein bisschen was von Beidem.
Aber zuallerest: ICH HABE VERSAGT. Das macht mich WAHNSINNIG. Es ärgert mich. Ich ärgere mich ÜBER MICH SELBST. Obwohl ich versucht habe mich selbst zu motivieren, mir Brücken zu bauen und irgendwie am Ball zu bleiben - es hat alles nichts genützt.
Warum macht man immer wieder alles falsch obwohl man schon vorher weiß, dass es falsch ist? Ich habe in der Mutter-Kind-Kur gelernt nicht zu essen wenn ich wütend, frustriert, müde, niedergeschlagen, einsam, traurig, fröhlich usw. bin sondern nur dann  zu essen wenn ich entweder

                               HUNGER oder APPETITT habe.

Aber statt mich daran zu halten habe ich wahl- und grenzenlos tage- oder wochenlang Essen in mich reingestopft und darauf gewartet mich besser zu fühlen... was wenn einem schlecht ist vor Fresserei definitiv nicht passieren wird  ;-)
Das Ergebnis ist nun sicher keine Überraschung mehr. Nach Wochen habe ich mich mal wieder auf die Waage getraut und ich habe es geschafft mein Ausgangsgewicht noch zu toppen. Nun stehe ich also mit 131,2 kg da und bin einfach nur frustriert und ... wenn ich ehrlich bin auch ein bisschen verzweifelt.

Ja, ich will es schaffen. Aber irgendwie finde ich immer wieder "Ausreden" die mich davon abhalten. Das führt dann dazu dass ich mich von Tag zu Tag weniger leiden kann und das wiederum führt zu neuen Fressattacken.
Mein Problem ist, dass ich sehr leicht abzulenken bin. Ich hatte eigentlich voll motiviert angefangen. Dann war ich krank. Dann habe ich zu früh wieder angefangen (ich wollte alles 100-ig durchziehen und das Immunsystem war noch zu geschwächt). Dadurch hatte ich einen heftigen Rückfall. Die Arbeit, die Kurze, die Weihnachtsvorbereitungen ... ich habe mich von Wochenende zu Wochenende "gehangelt" um den Alltag einigermaßen zu überstehen. Statt auf den Streß mit Sport zu reagieren - was mich weit nach vorne gebracht hätte - habe ich wie meistens mit Fressattacken reagiert.
Weihnachten war dann emotional meine erste Katastrophe. So ein armseliges Weihnachtsfest hatte ich in meinem ganzen Leben noch nicht. Aber wenigstens meine Kleine war gut drauf. Der zweite Tiefpunkt war dann Silvester. Abgesehen davon hat sich im Dezember auch noch herausgestellt dass ich durch diverse Mißveständnisse zwei "Freundinnen" verloren habe. Was mir halt am meisten weh tut ist, dass wir drei uns nur kennengelernt haben weil ICH beide angesprochen habe, naja - jetzt sind sie gut miteinander befreundet und auf mich können sie verzichten. Es ist kein weiterer Kontakt gewünscht. Das tut mir weh, denn wir hatten in den letzten 1,5 Jahren eigentlich eine schöne Zeit. Die regelmässigen Treffen einmal in der Woche waren schön und die Kinder haben sich auch super verstanden. Meiner Maus zu erklären dass sie die anderen beiden kids nicht mehr sehen kann war noch ein Tiefpunkt. Alles zusammen hat dazu geführt, dass ich einen Rückfall hatte bei meinem SVV, was natürlich auch nicht gerade zu einer Steigerung des Selbstbewußtseins führt.

So, nach diesem Roman kann man sich jetzt vielleicht fragen, wo sind die positiven Nachrichten? Schließlich hatte ich von beidem geschrieben?
TADAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA ... ich bin wieder da! Jupp, das ist das einzige Positive was ich vermelden kann. Tja, so traurig das ist, aber es ist halt so. Ich mag mich nicht mehr. Ich denke das hängt nicht nur mit dem Gewicht zusammen aber es ist ein "schwerer" ;-) Faktor. Ich will raus aus den Selbstvorwürfen. Ich will das alles hinter mir lassen. Ich habe noch keine Ahnung wie... aber ich weiß trotzdem ich starte JETZT. Mal wieder ... ich weiß. Aber besser nach einem Sturz wieder aufstehen als einfach liegen zu  bleiben, oder?