Ich wünsche Euch allen ein frohes neues Jahr!
Mit verschämten rosaroten Wangen schleiche ich mich hier auf meinen Blog um euch die neuesten Neuigkeiten zu berichten.
Jo, ich kann noch nicht mal sagen ob ich gute oder schlechte Nachrichten habe - ich glaube es ist ein bisschen was von Beidem.
Aber zuallerest: ICH HABE VERSAGT. Das macht mich WAHNSINNIG. Es ärgert mich. Ich ärgere mich ÜBER MICH SELBST. Obwohl ich versucht habe mich selbst zu motivieren, mir Brücken zu bauen und irgendwie am Ball zu bleiben - es hat alles nichts genützt.
Warum macht man immer wieder alles falsch obwohl man schon vorher weiß, dass es falsch ist? Ich habe in der Mutter-Kind-Kur gelernt nicht zu essen wenn ich wütend, frustriert, müde, niedergeschlagen, einsam, traurig, fröhlich usw. bin sondern nur dann zu essen wenn ich entweder
HUNGER oder APPETITT habe.
Aber statt mich daran zu halten habe ich wahl- und grenzenlos tage- oder wochenlang Essen in mich reingestopft und darauf gewartet mich besser zu fühlen... was wenn einem schlecht ist vor Fresserei definitiv nicht passieren wird ;-)
Das Ergebnis ist nun sicher keine Überraschung mehr. Nach Wochen habe ich mich mal wieder auf die Waage getraut und ich habe es geschafft mein Ausgangsgewicht noch zu toppen. Nun stehe ich also mit 131,2 kg da und bin einfach nur frustriert und ... wenn ich ehrlich bin auch ein bisschen verzweifelt.
Ja, ich will es schaffen. Aber irgendwie finde ich immer wieder "Ausreden" die mich davon abhalten. Das führt dann dazu dass ich mich von Tag zu Tag weniger leiden kann und das wiederum führt zu neuen Fressattacken.
Mein Problem ist, dass ich sehr leicht abzulenken bin. Ich hatte eigentlich voll motiviert angefangen. Dann war ich krank. Dann habe ich zu früh wieder angefangen (ich wollte alles 100-ig durchziehen und das Immunsystem war noch zu geschwächt). Dadurch hatte ich einen heftigen Rückfall. Die Arbeit, die Kurze, die Weihnachtsvorbereitungen ... ich habe mich von Wochenende zu Wochenende "gehangelt" um den Alltag einigermaßen zu überstehen. Statt auf den Streß mit Sport zu reagieren - was mich weit nach vorne gebracht hätte - habe ich wie meistens mit Fressattacken reagiert.
Weihnachten war dann emotional meine erste Katastrophe. So ein armseliges Weihnachtsfest hatte ich in meinem ganzen Leben noch nicht. Aber wenigstens meine Kleine war gut drauf. Der zweite Tiefpunkt war dann Silvester. Abgesehen davon hat sich im Dezember auch noch herausgestellt dass ich durch diverse Mißveständnisse zwei "Freundinnen" verloren habe. Was mir halt am meisten weh tut ist, dass wir drei uns nur kennengelernt haben weil ICH beide angesprochen habe, naja - jetzt sind sie gut miteinander befreundet und auf mich können sie verzichten. Es ist kein weiterer Kontakt gewünscht. Das tut mir weh, denn wir hatten in den letzten 1,5 Jahren eigentlich eine schöne Zeit. Die regelmässigen Treffen einmal in der Woche waren schön und die Kinder haben sich auch super verstanden. Meiner Maus zu erklären dass sie die anderen beiden kids nicht mehr sehen kann war noch ein Tiefpunkt. Alles zusammen hat dazu geführt, dass ich einen Rückfall hatte bei meinem SVV, was natürlich auch nicht gerade zu einer Steigerung des Selbstbewußtseins führt.
So, nach diesem Roman kann man sich jetzt vielleicht fragen, wo sind die positiven Nachrichten? Schließlich hatte ich von beidem geschrieben?
TADAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA ... ich bin wieder da! Jupp, das ist das einzige Positive was ich vermelden kann. Tja, so traurig das ist, aber es ist halt so. Ich mag mich nicht mehr. Ich denke das hängt nicht nur mit dem Gewicht zusammen aber es ist ein "schwerer" ;-) Faktor. Ich will raus aus den Selbstvorwürfen. Ich will das alles hinter mir lassen. Ich habe noch keine Ahnung wie... aber ich weiß trotzdem ich starte JETZT. Mal wieder ... ich weiß. Aber besser nach einem Sturz wieder aufstehen als einfach liegen zu bleiben, oder?
Toll, das du dich nochmal aufraffen möchtest...
AntwortenLöschenIch habe in allem was du geschrieben hast sehr viel von mir gesehen, ich fresse auch eigentlich immer wenn ich frustriert oder verzweifelt bin, nun aber nicht mehr, liegt auch daran, dass ich wegen meiner Abnahme jeden Tag so glücklich starte. Das wünsche ich dir auch...
Habe auch eine kleine Tochter und bin selbst Studentin, also auch ganz schön eingespannt und es klappt trotzdem. (Habe sogar eine sehr ähnliche Situation mit meinen 2 Freundininnen in letzter Zeit erlebt.)
Wir beide haben da also Ähnlichkeiten. Wenn du willst schau doch mal in meinem Blog rein:
www.xana-nimmt-ab.blogspot.com
Vielleicht kann ich dich ja auch motivieren, wie andere mich durch ihre Blogs motiviert haben und es immer noch tun.
Vielleicht willst du es ja auch mal mit meiner Methode versuchen (haben einige andere auch und waren sehr zufrieden damit), lies dich doch einfach mal durch die Posts, da steht alles drin. Aber natürlich nur, wenn du Lust hast.
Würde mich freuen demnächst sehr viel positives von dir zu lesen und werde gerne zum regelmäßigen Besucher...
Gruß Xana
Ich danke Dir. Ein paar Punkte sind wirklich interessant für mich. Und Tatsache ist wirklich: Zeit am PC ist Zeit die ich nicht zum Frustfressen nutze ;-) Und dabei war ich doch eigentlich froh von meinen PC-Dauersitzungen weg zu sein und wieder "normaler" zu leben. Aber irgendwie hab ich wohl doch nicht so ganz die Kurve bekommen. Denn vorm Fernseher zu hocken und Kalorien in sich reinzustopfen ist nicht wirklich eine Verbesserung der Lebensgewohnheiten :))))
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